Die 10er-Gondelbahn Kumme wurde am 19. Dezember 2020 in Betrieb genommen. Durch die grossen Panoramascheiben geniessen die Passagiere während der Fahrt einen herrlichen Ausblick auf das Matterhorn. Auch im Design der Kabinen finden sich die umliegenden Gipfel wieder. Denn auf den Gondeln sind verschiedene Viertausender der Zermatter Bergwelt und heimische Alpentiere abgebildet.
Die eigentliche Besonderheit der neuen Gondelbahn liegt aber in ihrer Technik. Die Kumme-Bahn ist die erste autonome Gondelbahn der Schweiz. Mit dem neuen Seilbahnsystem „AURO“ – Autonomous Ropeway Operation – hat der Seilbahnhersteller Doppelmayr/Garaventa eine Bahn entwickelt, die ohne Betreiber laufen kann. Die Bahn verfügt über Kameras und Sensoren, welche die Anlage – insbesondere beim Ein- und Ausstieg in die Kabinen – überwachen. Das System erkennt eigenständig Situationen welche vom „normalen Betrieb“ abweichen. Sollte beispielsweise ein Fahrgast mit seinem Skischuh in der Kabinentüre hängen bleiben, reagiert das System sofort und die Anlage schaltet automatisch ab.
Mehr Informationen zur Gondelbahn Kumme
Technische Details
Seilbahnhersteller | Doppelmayr/Garaventa |
Bahntyp | Kuppelbare Gondelbahn D-Linie |
Schräge Länge | 3192 m |
Höhendifferenz | 965 m |
Spurweite | 6.4 m |
Anzahl Stützen | 17 |
Seildurchmesser | 50 mm |
Fahrgeschwindigkeit | 6.0 m/s |
Förderleistung | 1'500 Personen/h |
Anzahl Fahrzeuge | 56 |
Kabine | OMEGA V-10 |
Projektkosten | CHF 30 Mio. |