Themenweg

Lärchenweg (Nr. 28)

Der Lärchenweg führt über Alpweiden, vorbei an lockerem Baumbestand. Darunter viele knorrige und alte Arven und hochgewachsene Lärchen. Der Themenweg ist dem Tannenhäher gewidmet.

360° Panorama
  • Typ Themenweg
  • Schwierigkeit mittel
  • Dauer 1,40 h
  • Länge 4,4 km
  • Aufstieg 62 m
  • Abstieg 773 m
  • Niedrigster Punkt 1864 m
  • Höchster Punkt 2579 m

Beschreibung

Diese Wanderung ist im Herbst ein besonderes Erlebnis. Die Lärchennadeln wechseln ihre Farben von grün auf gelb bis rost-rot. Hier versteht man, warum immer wieder von goldenen Herbstwanderungen die Rede ist. Im Winter sind die Bäume kahl.

Jahrhundertelang jagte die Bevölkerung den Tannenhäher. Das Gerücht ging um, der Tannenhäher sei ein schlimmer Waldschädling. Sein übermässiger Verzehr von Nüsschen verhindere das Nachwachsen des Jungwaldes.

Erst in den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Geheimnis des Tannenhähers gelüftet. Er nützt dem Baumnachwuchs viel mehr, als dass er schadet. Denn die relativ schweren Samen werden nicht wie bei anderen Nadelbäumen vom Wind verbreitet, sondern von ihm. Ein Tannenhäher sammelt pro Jahr zwischen 30'000 und 100'000 Nüsschen und vergräbt sie in Verstecken. Im Winter muss er sich bis zu 1 m tief in den Schnee graben, um zu seinem Vorrat zu kommen. Aber manche Nüsschen vergisst er...

  • Lärchen sind im Wallis ein beliebtes Baumaterial
  • Lärchen sind Ungeziefer-resistent (dank hohem Harzanteil)
  • Lärchen verlieren im Spätherbst ihre Nadeln
  • Informationstafeln in Deutsch, Englisch, Französisch, Japanisch

Schwarzsee - Hermettje - Furi

(Ungefähre Wanderzeit für die entgegengesetzte Richtung 2 h 25)

Unsere Empfehlung:

  • Gutes Schuhwerk
  • Allenfalls Wanderstöcke
  • Je nach Witterung passende Kleidung (immer dabei: Regenschutz)
Idealer Weg für die Wildbeobachtung vor allem für Gämsen und Tannenhäher.
  • Jede Bergtour sorgfältig planen und den eigenen Konditionen sowie dem Wetter und der Jahreszeit anpassen.
  • Das Wetter kann sich im Gebirge rasch ändern. Daher passende Kleidung und genügend Proviant und Wasser mitnehmen. Bei unsicherem Wetter rechtzeitig umkehren.
  • Dritte über die Tour informieren und wenn möglich nie alleine gehen.
  • Markierte Wege nicht verlassen und sich nicht ohne Bergführer auf Gletscher begeben.
  • Rücksicht nehmen auf andere Wanderer sowie Pflanzen und Tiere.
  • Die Warntafeln beachten, die auf die ständige Gefahr im Flussbett und an den Ufern der Wasserläufe unterhalb von Stauanlagen und Wasserfassungen aufmerksam machen.