Nadelhorn

Das Nadelhorn hat eine Besonderheit: Wenige Meter unterhalb des Gipfels klafft ein Loch. Dieses können Alpinisten jedoch nur beim Aufstieg zum benachbarten Dom sehen.

Höhe
4'327 m

Erstbesteigung
16. September 1858

Erstbesteiger
Franz Andenmatten, Baptiste Epiney, Aloys Supersaxo, Joseph Zimmermann

Besonderheit
Unter dem Gipfel des Nadelgrates befindet sich ein Loch im Felsen.

Tipps für Ausflügler

  • St. Niklaus - Bergbahn Jungen Genossenschaftsbahn

Tipps für Wanderer

  • Wanderung Randa - Rötiboden - Weisshornhütte

Nadelhorn: Tipps für Alpinisten

  • Bergführer notwendig
  • Teil des Nadelgrates
  • 2-Tages-Tour
  • ideale Überschreitungsmöglichkeit in hochalpinem kombiniertem Gelände
  • schwer

Auf den höchsten Bergen der Schweiz
Das Nadelhorn ist Teil des Nadelgrates. Dazu gehören Lenzspitze, Nadelhorn, Stecknadelhorn, Hohbärghorn und Dirruhorn – alles 4000er. Sie liegen versteckt, in nord-westlicher Richtung der Mischabel-Gruppe, zwischen Saas Fee und Randa. Ihre Überschreitung gilt als eine der schönsten Gratwanderungen der Alpen. Unterhalb des Gipfels befindet sich ein charakteristisches Felsloch. Das Nadelhorn kann im Winter mit Ski von der Bordierhütte über das Windjoch bestiegen werden.

Namensherkunft
Das Nadelhorn ist der Gipfel, der am ehesten (bei Blick von Norden) den Namen "Nadel" verdient. Der Name kommt jedoch wohl von einem ovalen Loch, "Nadelloch", das beim Aufstieg zum Dom vom Festijoch aus gut sichtbar ist. Es befindet sich rund 10 Meter nordwestlich des höchsten Punktes. Die Sonne scheint an bestimmten Tagen durch das Loch des Nadelhorns.

Geschichte
Die Mistgabel mit dem Nadelöhr – die Savoyarden betrachteten den Mont Blanc als "Mont Maudit", also als verfluchten Berg. Kann es erstaunen, dass die frühen Bewohner des Saastals die Zacken der Mischabelkette als Mistgabel bezeichneten?
Der Name Nadelhorn und Nadelgrat rührt nicht etwa von der Spitze einer Nadel, sondern von einer nadelöhrähnlichen Kluft der Nadelhornspitze. Aber wozu braucht eine Mistgabel ein Nadelöhr? Die Erstbesteiger des Nadelhorns wollten eigentlich nur ein Vermessungssignal aufstellen. Immer weitersteigend standen sie unvermutet auf dem Gipfel.
Die Erstbesteigung erfolgte mit dem Ziel, ein trigonometrisches Signal aufzustellen. An der firnbedeckten Nordflanke des Nadelhorns nimmt der Riedgletscher seinen Ausgangspunkt, östlich liegt der Hohbalmgletscher.

Karte & Anreise

Karte & Anreise

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