Die harte Arbeit der Zermatterinnen

Im Verborgenen leisteten die Frauen Enormes und sorgten für die Lebensfähigkeit der Familie und der Gesellschaft.

Die Ausstellung im «Schiirle» in Mutt ist ein Teil der Kulturwege Zermatt und widmet sich der Arbeit der Frauen, wie sie sie bis weit in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts verrichteten.

In einer streng patriarchalischen Gesellschaftsordnung und einem hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägten Umfeld haben sie meist im Verborgenen und vielfach unter schier unmenschlichen Bedingungen Enormes geleistet. Ohne ihre Arbeit wäre die Gesellschaft gar nicht lebensfähig gewesen.

Der Mann war zuständig für die Versorgung der Familie, erledigte die schweren Arbeiten, trat aber im Winter etwas kürzer. Die Frauen dagegen kannten keine Ruhe. Sie erzogen die Kinder, besorgten den Haushalt, versorgten die Kühe, strickten und spannen an den langen Winterabenden und halfen bei den Feldarbeiten.

Eine heute verstorbene Frau erzählte, wie ihre Mutter den schulpflichtigen Mädchen schon am Vorabend die Zöpfe band, da diese zur Schule mussten, ehe die Mutter von den Kühen zurück war. Das tat sie so straff, dass es beim Schlafen schmerzte.

Quelle: Kulturwege Zermatt

Karte & Anreise

Karte & Anreise

Bitte geben Sie Ihre Startadresse ein